Chronik erzählt Westerholts Geschichte

Heimatforscher Autorenteam präsentiert sein Werk nach 180 Treffen und unzähligen Arbeitsstunden

Die „Wiesneesen“ sind die Autoren der ersten Westerholter Chronik: Hanna Speckmann, Hans-Ulrich Raguse, Marion Martens, Georg Hoppe, Frank Speckmann, Monika Hoppe, Otto Krumland, Ilse Wunram, Heinz Willers, Wilfried Willers und Heinz Wellmann (von links). Auf dem Bild fehlen: Gustav Lüschen, Gisela Mendriks und Günther Ruge. BILDer: Werner Fademrecht  

Eigentlich sollte das Buch zur 775-Jahr-Feier fertig sein. Doch die Westerholter setzten lieber auf Qualität statt einen „Schnellschuss“.
VON WERNER FADEMRECHT

WESTERHOLT - Sie ist 452 Seiten stark und gefüllt mit Wissenswertem über ein kleines, bereits 779 Jahre altes Dorf – die Westerholter Chronik ist nach langer Fleißarbeit fertig. Offiziell präsentiert und zum Verkauf angeboten wird das Buch am kommenden Wochenende zum zehnjährigen Jubiläum des Dorfgemeinschaftshauses.

Milchkannen auf dem Glum

Die Milchkannen auf dem Glum

Wer in Westerholt auf der Glumstraße fährt, hat sicherlich schon einmal die Michkannen an der Ecke Hinterm Holz gesehen. Sie wirken heute nostalgisch – erinnern an die „gute alte Zeit“. Einige mögen noch denken, dass man sie so schön auf einer extra Bank aufgestellt hat, damit man sie besser sehen kann. Diesen Bock gab es aber früher auch schon. Etwa 1908 dürfte der alte Melkbock auf dem Glum errichtet worden sein. Damals mussten die schweren Milchkannen, ca. 23 kg, vom Boden auf den ca. 1,40 m hohen Ackerwagen gehoben werden. Bei –zig Milchkannen eine Knochenarbeit. Die Glumer Bauern bauten deshalb für den Milchwagenfahrer Hermann Lüschen einen Melkbock, auf dem sie ihre vollen Kannen stellen, die er dann nur noch auf den Ackerwagen hinüberheben musste. Eine kleine Erleichterung und die Bauern vom Glum brauchten ihre Kannen nicht ganz zur Ammerländer Strasse bringen. Dort holte die 1902 gegründete Molkereigenossenschaft Wardenburg die vollen Milchkannen bereits ab.

In Westerholt gab es damals noch 3 weitere Melböcke. Wir haben sonst nirgendwo gehört, dass es Melkböcke in anderen Dörfern gegeben hat. Vielleicht sind sie aber nur in Vergessenheit geraten. Die ganze Geschichte des Melkbocks auf dem Glum und über die Milchfahrerzeit ist in der Chronik Westerholt festgehalten worden. Auch die Entwicklung der Landwirtschaft, damals Haupterwerbsquelle im Dorf, heute nur noch für eine handvoll Landwirte, ist ein interessanter Beitrag in der Chronik.

Die Wiesneesen

Die Wiesneesen aus Westerholt

2003 fand das erste Treffen der Wiesneesen statt. Damals eine handvoll Leute, die die Geschichte Westerholts in drei Jahren zusammentragen wollten. Keiner hatte nennenswerte Kenntnisse, wie ein Buch geschrieben wird. Dass es bis 2012 dauern würde, damit hatte keiner gerechnet. Einige glaubten schon, dass es keine Chronik geben wird. Aber das Ergebnis hat dann wohl jeden Kritiker positiv gestimmt. Es ist eine Mordsarbeit, die von allen Wiesneesen ehrenamtlich neben der normalen Arbeit gemacht wurde. Als Lohn all der Arbeit kann nun jeder die Chronik der Ortschaft Westerholt nachlesen. Erstaunlich, was es in Westerholt schon alles gegeben hat.

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Chronik

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